Der Dienstagmorgen begann mit einem kurzen Besuch eines kleinen Kindergartens in der Nähe vom Dorf.
Nach dem Frühstück machten wir uns ein Bild über die Arbeiten am Spielplatz. Der Schachtelhalmblättrige Kasuarine, dem Baum, der für den Bau genutzt wird, wurde in mühseliger Handarbeit die Rinde entfernt. Ein ganz kurzes Video dazu findet ihr hier:
http://andremartens.com/post/156027943529
Weiter ging es zu einer neuen Schaukel. Auf der anderen Seite der Hauptstraße wurde eine Zweier-Schaukel erbaut. Die Kinder in der Gegend hatten bisher gar nichts zum Spielen. Als wir nach ungefähr 10 Minuten an der Schaukel ankamen waren rund 15 Kinder an der Schaukel zugegen. Immer zwei Kinder können schaukeln und sie wechseln sich regelmäßig ab.
Solch eine Schaukel kostet 70 Euro.
Wir gingen weiter zum Fußballfeld an dem derzeit ein Brunnen gebaut wird.
Die Arbeiten sind noch im vollen Gange. Mühsam bohrt sich der Bohrer durch die harte Steinschicht. Diese Schicht muss durchdrungen werden, um an das Wasser zu kommen. Laut Aussagen der Arbeiter kann es aber nicht mehr lange dauern.
Wir fuhren mit dem TukTuk weiter nach Kombani. Ein kleine Gemeinde in der Nähe von Tiwi. Am Wochenende lernten wir einen Kenianer kennen, der mit der Regierung zusammen medizinische Aufklärung betreibt. Mit ihm trafen wir uns und er erklärte uns, dass er Drogenabhängige Kenianer in Mombasa und der Umgebung betreut. Besonders in den ganz armen städtischen Teilen von Mombasa ist die Anzahl der Drogenabhängigen Menschen sehr hoch. Er probiert Ihnen einen Ausweg aus dem Drogensumpf zu zeigen & veranstaltet Aufklärungsabende und hilft bei Arztbesuchen und Kostenübernahmen. Zusätzlich setzt er sich dafür ein, dass die Jugend sexuelle Aufklärung erhält. Oft werden junge Frauen zwischen 13 und 19 Schwanger, der Vater des Kindes kümmert sich nicht und die junge Frau wird von ihrer Familie unterstützt, die aber sowieso schon zu wenig zum Leben hatte und nun noch jemand weiteres durchs Leben bringen muss. Dieser Kreislauf soll verhindert werden indem über Verhütung und die Langzeitauswirkungen aufgeklärt wird. Außerdem werden kostenlos Kondome verteilt.
Des Weiteren klärt er über Lepra, Tuberkulose & Lungenerkrankungen auf. Menschen können sich bei ihm registrieren und sie werden dann von einem der Mitarbeiter besucht und man geht mit Ihnen ins Krankenhaus und kommt für die Kosten auf.
Er zeigte uns zwei unfertige Brunnen. Einer der Brunnen ist schon so tief, dass man das Wasser schon sehen kann, jedoch müssen noch circa 3 Meter weiter gegraben werden & eine Pumpe installiert. Dafür fehlt derzeit das Geld. Wir werden uns heute mit den Botschaftern von Tiwi Ndogo vor Ort, Rama, Juma & Sudi, ein genaueres Bild machen und dann entscheiden, ob wir den Brunnen ausbauen. Hier ein kleines Video in dem man den bisherigen Bau und das Wasser sieht: http://andremartens.com/post/156027943529
Zum Abschluss besuchten wir noch den Baushop vom Vorsitzenden des Vereins. Er eröffnete zusammen mit Juma einen Shop für Baumaterialien, der sehr gut anläuft. Die Mitarbeiter werden überdurchschnittlich bezahlt und erhalten auch Gehalt, wenn sie mal krank sind – das ist ganz untypisch für Kenia.